02 März 2015

Jackpot!


Ich bin so froh, habe ich es endlich gefunden, das gute alte Zimmer im Haus. Ungezählt die Stunden, in denen ich  mich durch Inserate gewühlt habe, in denen Zimmer im Wald, Zimmer im Stall, Zimmer auf dem Dach oder Zimmer in irgendwelchen Flüssen und Seen angeboten wurden.

03 Februar 2015

Erstunken und Erlesen 2

Oder: So genau war es. Oder so.


Heute im 20 Minuten.

31 Januar 2015

Erstunken und Erlesen

Neulich im 20 Minuten.

28 Januar 2015

Das Geld wert?



Zwöituusig Stutz fürne Schinke?! Neee danke.

;-)

19 Juni 2014

21 Mai 2014

Kürzliches

Wieviele Leute benutzen ihre Kinder als Ausrede dafür ihre Träume nie verwirklicht zu haben.

Seit ich gesehen habe, dass ich nichts brauche, habe ich alles.

Nichts ist von sich aus so oder anders, sondern immer nur so wie ich es gerade sehen möchte. Ich würde sogar sagen, nichts ist von sich aus. Sondern nur weil ich es sehe.

Alter gibt es nicht. Nur verschiedene Stadien der Verschlackung.

06 April 2014

Mani Matter

Kurze Lektüre, ewige Hochachtung.

In der spezialisierten Welt arbeitet jeder für die anderen, jeder hat ein Problem seiner Mitmenschen herausgegriffen, das er zu lösen sucht: Der Verkehrsingenieur das Verkehrsproblem, der Marketingman das Marketingproblem, der Nierenspezialist das Problem der Nierdenleiden etc. Das Problem aber liegt in mir selbst: Wie bewältige ich mein Leben? Das wird auch dadurch, dass sich die Einzelproblemlösungen summieren, nicht gelöst. Das müsste jeder für sich selbst lösen. Wie können wir das aber, wenn wir so mit Einzelproblemen der andern beschäftigt sind? Der einzige Spezialist, der das könnte, ist der Schriftsteller. Da er nur auf Schreiben spezialisiert ist, könnte er dieses dazu benützen, das Wesentliche zu schreiben. Meist schreibt er aber Romane. - 
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Im Moment, wo du zu denken anfängst, etwa mit 16, 17 Jahren, bist du schon von der Generation vor dir auf ein Geleise geschoben worden, aus dem du kaum noch herauskommst. Du beginnst dir eben zu überlegen, wozu du eigentlich auf der Welt seist, da bist du schon mitten in faits accomplis, und es braucht beinahe Heldentum, um den schönen Arbeitsplätzchen, die die Gesellschaft für dich bereithält, mit Familienzulage und Pensionsberechtigung, noch zu entrinnen.
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"Was wollt ihr?" fragte der Parlamentarier die Bürger, die ihn gewählt hatten und mit ihm unzufrieden waren. "Was wollt ihr? Sagt es. Ich will es gerne vertreten."
"Dass du uns das nicht fragst", antworteten die Bürger, "wollen wir."
"Was soll ich denn tun?" fragte jener.
"Was du für richtig hälst", sagten die Bürger.
"Aber wie kann ich denn wissen, dass ihr nicht wieder unzufrieden seid?"
"Das soll dich nicht kümmern!" sagten die Bürger.
"Mich nicht kümmern? Bin ich denn nicht euer Vertreter?"
"Doch; aber das will nur sagen: Wir haben dich gewählt. Es heisst nicht: Du sollst dein Amt nicht selbst ausüben."
"Was versteht ihr denn darunter: mein Amt selbst ausüben?"
"Dich nicht hinter unserem Willen verstecken", erwiderten die Bürger. "Die Verantwortung übernehmen!"
"Und wenn ihr nicht einverstanden seid?" fragte der Parlamentarier.
"Dann wählen wir dich nicht mehr."
"Das wäre schlimm!"
"Nein", sagten die Bürger; "schlimm ist, dass du das schlimm findest."
Der Parlamentarier schwieg verwirrt.
"Was glaubst du", sagten die Bürger, "übst du dein Amt aus, damit wir dich zu ihm wählen, oder wählen wir dich, damit du es ausübst?"
Der Parlamentarier entfernte sich kopfschüttelnd ...

(Mani Matter, Sudelhefte, Tagebuch II, Nr. 67, 74 und 83)

20 März 2014

öV Total

Was man aber auch alles Spassiges mit dem öV erleben kann!

Durchsagen horchen
!
Die Lautsprecherdame am Perron sagt an: Ausfallmeldung. Die S9 nach blabla fällt aus. Grund dafür sind Bauarbeiten. Reisende nach blabla benützen bitte den Bahnersatzbus. Die Wegbeschreibung zum Abfahrtsort finden Sie an der Infotafel. Die Wegbeschreibung zum Standort der Infotafel finden Sie im Auskunftsbüro. Die Wegbeschreibung zum Auskunftsbüro haben wir mit Pfeilen auf den Boden gemalt.
(Ich kann tatsächlich nicht mehr sagen, wo genau meine Phantasie anfing und wo die Durchsage endete.)

Aber diese Zugdurchsage war zu 100% echt: Ladies and gentlemen, we're arriving in Basel. Outside is on the ritghthand side.
Und links klaffte das alles verschlingende, schwarze Nichts!

Und auch dieser (bewusst) humorige Buschauffeur war echt: In der Schweiz sind momentan rund vier Millionen Fahrzeuge registriert. Zu Ihrer Rechten sehen Sie, dass sich ein Grossteil davon gerade hier bei Schweizerhalle staut.

Da steht ein Zug bereit, der nicht nur so aussieht wie aus dem letzten Jahrhundert, sondern tatsächlich von dort kommt: Rostbraun und flaschengrün. Dreckige Sitze. Drückende Hitze. Oder mit den euphemistischen Worten der SBB, via Lautsprecher: Dieser Zug wird in einer Ersatzkomposition geführt.

10 März 2014

Lektion gelernt

"Hiermit schwöre ich feierlich beim Backen in Zukunft kein Multitasking mehr zu betreiben!!"