19 Juni 2014

21 Mai 2014

Kürzliches

Wieviele Leute benutzen ihre Kinder als Ausrede dafür ihre Träume nie verwirklicht zu haben.

Seit ich gesehen habe, dass ich nichts brauche, habe ich alles.

Nichts ist von sich aus so oder anders, sondern immer nur so wie ich es gerade sehen möchte. Ich würde sogar sagen, nichts ist von sich aus. Sondern nur weil ich es sehe.

Alter gibt es nicht. Nur verschiedene Stadien der Verschlackung.

06 April 2014

Mani Matter

Kurze Lektüre, ewige Hochachtung.

In der spezialisierten Welt arbeitet jeder für die anderen, jeder hat ein Problem seiner Mitmenschen herausgegriffen, das er zu lösen sucht: Der Verkehrsingenieur das Verkehrsproblem, der Marketingman das Marketingproblem, der Nierenspezialist das Problem der Nierdenleiden etc. Das Problem aber liegt in mir selbst: Wie bewältige ich mein Leben? Das wird auch dadurch, dass sich die Einzelproblemlösungen summieren, nicht gelöst. Das müsste jeder für sich selbst lösen. Wie können wir das aber, wenn wir so mit Einzelproblemen der andern beschäftigt sind? Der einzige Spezialist, der das könnte, ist der Schriftsteller. Da er nur auf Schreiben spezialisiert ist, könnte er dieses dazu benützen, das Wesentliche zu schreiben. Meist schreibt er aber Romane. - 
---
Im Moment, wo du zu denken anfängst, etwa mit 16, 17 Jahren, bist du schon von der Generation vor dir auf ein Geleise geschoben worden, aus dem du kaum noch herauskommst. Du beginnst dir eben zu überlegen, wozu du eigentlich auf der Welt seist, da bist du schon mitten in faits accomplis, und es braucht beinahe Heldentum, um den schönen Arbeitsplätzchen, die die Gesellschaft für dich bereithält, mit Familienzulage und Pensionsberechtigung, noch zu entrinnen.
---
"Was wollt ihr?" fragte der Parlamentarier die Bürger, die ihn gewählt hatten und mit ihm unzufrieden waren. "Was wollt ihr? Sagt es. Ich will es gerne vertreten."
"Dass du uns das nicht fragst", antworteten die Bürger, "wollen wir."
"Was soll ich denn tun?" fragte jener.
"Was du für richtig hälst", sagten die Bürger.
"Aber wie kann ich denn wissen, dass ihr nicht wieder unzufrieden seid?"
"Das soll dich nicht kümmern!" sagten die Bürger.
"Mich nicht kümmern? Bin ich denn nicht euer Vertreter?"
"Doch; aber das will nur sagen: Wir haben dich gewählt. Es heisst nicht: Du sollst dein Amt nicht selbst ausüben."
"Was versteht ihr denn darunter: mein Amt selbst ausüben?"
"Dich nicht hinter unserem Willen verstecken", erwiderten die Bürger. "Die Verantwortung übernehmen!"
"Und wenn ihr nicht einverstanden seid?" fragte der Parlamentarier.
"Dann wählen wir dich nicht mehr."
"Das wäre schlimm!"
"Nein", sagten die Bürger; "schlimm ist, dass du das schlimm findest."
Der Parlamentarier schwieg verwirrt.
"Was glaubst du", sagten die Bürger, "übst du dein Amt aus, damit wir dich zu ihm wählen, oder wählen wir dich, damit du es ausübst?"
Der Parlamentarier entfernte sich kopfschüttelnd ...

(Mani Matter, Sudelhefte, Tagebuch II, Nr. 67, 74 und 83)

20 März 2014

öV Total

Was man aber auch alles Spassiges mit dem öV erleben kann!

Durchsagen horchen
!
Die Lautsprecherdame am Perron sagt an: Ausfallmeldung. Die S9 nach blabla fällt aus. Grund dafür sind Bauarbeiten. Reisende nach blabla benützen bitte den Bahnersatzbus. Die Wegbeschreibung zum Abfahrtsort finden Sie an der Infotafel. Die Wegbeschreibung zum Standort der Infotafel finden Sie im Auskunftsbüro. Die Wegbeschreibung zum Auskunftsbüro haben wir mit Pfeilen auf den Boden gemalt.
(Ich kann tatsächlich nicht mehr sagen, wo genau meine Phantasie anfing und wo die Durchsage endete.)

Aber diese Zugdurchsage war zu 100% echt: Ladies and gentlemen, we're arriving in Basel. Outside is on the ritghthand side.
Und links klaffte das alles verschlingende, schwarze Nichts!

Und auch dieser (bewusst) humorige Buschauffeur war echt: In der Schweiz sind momentan rund vier Millionen Fahrzeuge registriert. Zu Ihrer Rechten sehen Sie, dass sich ein Grossteil davon gerade hier bei Schweizerhalle staut.

Da steht ein Zug bereit, der nicht nur so aussieht wie aus dem letzten Jahrhundert, sondern tatsächlich von dort kommt: Rostbraun und flaschengrün. Dreckige Sitze. Drückende Hitze. Oder mit den euphemistischen Worten der SBB, via Lautsprecher: Dieser Zug wird in einer Ersatzkomposition geführt.

10 März 2014

Lektion gelernt

"Hiermit schwöre ich feierlich beim Backen in Zukunft kein Multitasking mehr zu betreiben!!"



14 Februar 2014

06 Februar 2014

Verstreutes

Im Namen der Wahrheit ein bisschen lügen kann nicht schaden.
Im Namen der Wahrheit ein bisschen lügen kann nicht schaden.

Ach ich kann mich einfach nicht entscheiden! Es ist wohl beides wahr.
---
Ich bin Rainman! 
Als mir heute eine geöffnete Streichholzschachtel auf den Boden fiel, erinnerte ich mich schlagartig daran, dass ich schon mein halbes Leben auf genau diese Situation warte, in der ich nämlich endlich einmal herausfinden könnte, ob das auch bei mir klappt mit dem Zählen ohne zu zählen. (vgl Rainman ab 4:06)
20! kommt die Zahl, kaum liegen die Hölzchen verstreut am Boden und noch bevor ich piep denken kann. Ungläubig mich selbst auslachend sammle ich sie einzeln auf und zähle nach. Shit.
Exakt 20.
(To be examined with a higher number)
---
Coming soon.
Die Natur ist ein Wunder und wir brauchen nichts ausser sie. Keine Jobs, keine Shops und erst recht keine Läden, die Abfall als Lebensmittel verkaufen. Und da wir keine Shops brauchen, brauchen wir auch keine Schulen und wenn wir erstmal keine Schulen mehr haben, können wir auch auf Gefängnisse, Spitäler, Psychiatrien und auf die Polizei verzichten.
(Vielleicht nicht von heute auf morgen, aber trotzdem wahr)
---
Ich kann nicht mehr nachlesen und nicht mehr nachmachen.
---
Eindeutige Zeichen der Genesung. Ich räume. Ich singe. Ich blogge.

03 Februar 2014

Glatt rasiert


Vom Hype um Hygiene, von hohlem Gemüse und von der Kunst sich hinter Nacktheit zu verstecken.

Ich meine mal gelernt zu haben, Hygiene und Körperpflege sei, wenn man sich ordentlich und regelmässig wäscht, die Zähne putzt und solche Sachen. Sich mit einleuchtenden Massnahmen die Gesundheit erhalten also. Was allerdings mittlerweile alles als Körperpflege oder gar Hygiene gilt, ist erstaunlich. Vor allem wird es immer mehr und hat dabei immer weniger überhaupt noch mit Gesundheit zu tun. Oder wie genau fördert es bitte die Gesundheit sich ständig alle möglichen Körperhaare zu entfernen? Und macht uns der Gebrauch eines Deodorants etwa gripperesistent?

30 Januar 2014

Home Is Where My Heart Is



Z'Basel an mym Rhy

25 Januar 2014

07 Januar 2014

Achtung, Wissen ist ansteckend

(für deutsch, s. unten)

A French portrait painter sat in his favourite cafe sipping his wine. His first small bottle finished, he was about to order a second, when his eyes fell on a headline of a paper, ’Hard Times Coming’, so instead of ordering his usual second bottle, he called for his check.
Is there anything wrong with the wine?’ asked the landlord.

The wine is good, but I didn’t order a second bottle because hard times are coming and we must economise’ explained the artist. 

Hard times’ said the landlord. ’Then my wife must not order that silk dress we planned but must take one of cotton.’

Hard times’ repeated the dressmaker when the order was cancelled. ’This is no time to expand. I mustn't make the improvement I had planned in this place.’

Hard times, eh’? said the builder, when the dressmaker cancelled the plans. ’Then I cannot have my wife’s portrait painted.’

So he wrote to the artist and cancelled the order.

After receiving the letter, the artist went again to his favourite cafe and ordered a small bottle of wine to soothe him. On a nearby chair was the paper in which he had read of hard times a few days before. He picked it up to read more closely and found that it was ten years old.

Deutsche Übersetzung

05 Januar 2014

Erntezeit im Januar!

Soeben aus dem Garten geholt *staun*